Unsere Heimat – Der Ammersee und seine Fischer

Die erste urkundliche Erwähnung der Ammerseefischerei stammt aus dem Jahr 1150, als die Grafen von Andechs das Dießener Fischwasser dem neu gegründeten Kloster Dießen vermachten. Noch heute gibt es Fischerfamilien, deren Wurzeln sich bis ins 14. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. Zur Blütezeit nach dem 30 jährigen Krieg soll es mehr als 300 Fischer am Ammersee gegeben haben. Klare Regeln waren erforderlich und so organisierten sich die Fischer 1691 in einer Zunft. Eine besondere Bedeutung hatte die sogenannte Zunftlade, die derzeit im Haus der bayerischen Land-wirtschaft Herrsching ausgestellt ist. Die jahrhundertelange Tradition der Ammerseefischer wird bis heute gepflegt und fortgesetzt, auch wenn die Fischerei vor immer neuen Herausforderungen steht. Lernen Sie Interessantes über unsere Heimat und genießen Sie einen geselligen Abend im Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching!

Sebastian Kneipp – ein Landwirt?

Wer kennt ihn nicht? - Sebastian Kneipp, den berühmten Pfarrer aus Bad Wörishofen. Bekannt wurde er durch seine Wasserkuren. Die Schulmedizin verurteilte seine Lehre teilweise, dennoch blieb sie über die Jahre erhalten. In anerkannten Kneippkurorten finden seine Regeln noch heute Anwendung. Nachdem wir im Archiv des Landwirtschaftlichen Vereins eine Handschrift Kneipps zur Einfuhr von Zuchtvieh gefunden haben, machten wir uns auf die Suche nach weiteren Spuren, die er in der Landwirtschaft hinterlassen hat. Am Donnerstag, 22. Juni 2017, 19 Uhr 30 findet im Haus der bayerischen Landwirtschaft Herrsching ein Agrarhistorisches Foyergespräch zu diesem Thema statt.

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